Sonntag, 20. Oktober 2013

"Sie wissen nicht, worüber Sie bloggen sollen?"

Lese mich durch die Linkliste zum ersten Modul und stoße über Verlinkungen auf viele Tipps zum Bloggen. Am Besten gefallen mir die Hinweise zur Frage "Worüber soll ich eigentlich bloggen?", "Sie wissen nicht, worüber Sie bloggen sollen?- hier finden Sie Ideen." Das scheint mir eine gute Zusammenfassung des ganzen Dramas hier. Demokratische Formen der Kommunikation sind an sich eine gute Sache - im Internet haben alle* die Möglichkeit sich zu äußern, ihre Meinung in Kommentarspalten zu hinterlassen - und eben zu bloggen. Ob sie etwas zu sagen haben, ist dann aber gar nicht mehr so wichtig. Muss ich ja nicht lesen, wenn es mich nicht interessiert? Stimmt, aber das Überangebot erschwert die Suche nach dem Lesenswerten. Vielleicht fehlt mir eine andere Fertigkeit, die auf jeden Fall zur Online-Kompetenz gehört: die Fähigkeit zu filtern und mich nicht über Dinge zu ärgern, bei denen sich das Ärgern nicht lohnt. Beispielsweise Kommentare zur Asylpolitik von Menschen, mit denen ich in der Kneipe auch nicht reden würde - oder die ich nie dort treffen würde, weil wir nicht in die gleichen Kneipen gehen. 
Dass ich jetzt auch einen Blog beschreibe, von dem ich nicht genau weiß, wohin das führen soll, führt zunächst dazu, dass ich noch mehr Zeit vor dem Rechner verbringe als sonst. [und ja, ich widerspreche mir selbst, indem ich hier Luftblasen über die Problematik der Luftblasen blase] 
Aber vielleicht kann ich ja
ein bisschen ex
perimentiere
n
zum Beisp
iel mit Z
eilen
umbrü
chen
oder zò.
Fielaycht välld myr ya noxh wwasz guhtez aynn.


* so lange sie schreiben können, Zugang zu einem Computer haben, über die nötigen technischen Kenntnisse verfügen, körperlich keine Einschränkungen vorweisen...

2 Kommentare:

  1. Wenn man zum Bloggen recherchiert, findet man auch tonnenweise SEO-fokussierte Artikel - "search engine optimization" - also: wie manipuliere ich die Metadaten meines Blogs am besten so, dass meine Seite in von Suchmaschinen weiter oben aufgeführt wird und ich somit mehr Klicks bekomme... Wo Bloggen derart zum reinen Marketing-Werkzeug schrumpft, ist es in der Tat recht wenig attraktiv.
    Frage: Wann würdest Du behaupten, dass ein Blog für Dich sinnvoll ist?

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    1. Hm. Blogs, die ich selber lese, wähle ich meistens anhand der Themen aus - oder stoße eher gesagt zufällig darauf. Dann wäre also das Kriterium für Sinnhaftigkeit das gleiche wie bei einem Buch: interessante Texte.
      Eigentlich habe ich aber gegen das Lesen am Rechner viel mehr Vorbehalte als gegen das Schreiben - weil mir einfach irgendwann die Augen wehtun und ich mich außerdem fühle, als hätte ich gearbeitet. Ein Buch fühlt sich für mich mehr nach Freizeit an.
      Aus der anderen Perspektive: kommt darauf an, was mein Ziel ist. Schreibe ich als Journalistin/Dozentin/Anwältin/was auch immer, ist ein Blog wohl dann sinnvoll, wenn es mir Kundschaft oder Publicity bringt. Und wenn SEO dabei hilft - warum nicht?
      Weil mein Ziel hier ist, mich auszuprobieren, ist mein Blog wohl automatisch sinnvoll, sobald ich etwas reinschreibe, Kommentare erhalte und nachdenken und diskutieren kann - also danke für deine Frage, Daniel!

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