Donnerstag, 24. April 2014

Liebe bewältigen: Ich habe nichts dabei empfunden

Liebesbriefe mit Semikolon

Ich bin kein Pferd; manchmal fragt man eben: Warum?

Die Melancholie eines in die Hose gesteckten Hemdes; die Traurigkeit des kleinen Stücks zwischen Gürtel und zweitem Knopf

Das mit Spiderman drauf ist für Jungs; dass die Sonne morgen aufgehen wird, ist eine Hypothese.

Die alte Angst, die ist vielleicht kleiner geworden; stattdessen steht da jetzt eine neue vor der Tür.

Die Kassiererin kommt für dein Hartz IV auf; tust du der Welt was Gutes, wenn du dir nur ein klappriges Fahrrad gönnst?

Die Frau, die mit strahlendem Lächeln in die U-Bahn einsteigt, das dann abrupt erlischt; es gibt keinen freien Platz

Ich kann dich nicht verstehen, wenn du schweigst; jeder Satz ein Spiegel

Ich will nicht meinen Namen schreiben; ich will nur Buchstaben schreiben.

Und ich will nicht, dass du mich trotz meiner Schwächen; Ich will nicht, dass du mich, weil man mit mir über alles sprechen kann; Ich will nicht, dass du mich, weil ich für dich da bin; Ich will, dass du mich willst, weil ich ein Star bin.

Bewältigungsoptimismus: To Add One Meter to an Anonymous Mountain

Schwäbisch sprechende Paare, die sich ständig streiten, sind ein gutes Mittel gegen Einsamkeitsanfälle.

Die sind froh, wenn sie bei uns arbeiten dürfen. Sogar die MAEler sind glücklich.

There’s a scarecrow in my bathtub

Sie hatte aus einem Aquarium gegessen und wurde krank.

Müde Radiosprecherinnen, die die Sätze wie Kaugummi langziehen, sich verheddern vor lauter Schlaftablettenhaftigkeit.

Ich habe Bubble Tea probiert, ich habe nichts dabei empfunden.

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